Bilderflut





ich riss die augen auf.
zitternd und keuchend lag ich in meinem warmen bett , und es dauerte einige minuten , bis ich mich von dem traum befreit hatte.der himmel vor meinem fenster wurde erst grau , dann blassrosa , während ich drauf wartete , dass sich mein herz beruhigte.
zurück in der wirklichkeit meines unordentlichen , vertrauten zimmers , ärgerte ich mich ein bisschen über mich selbst.musste ich gerade in dieser nacht so etwas träumen ! das kam davon , wenn man sich mitten in der nacht in solche geschichten hineinsteigerte.

alles war schwarzweiß , wie vom mondlicht ausgewaschen .langsam ging ich über den warmen pudersand , verharrte an der gabogenen palme , wo er seine kleider abgelegt hatte.ich hielt die hand an die raue rinde und konzentrierte mich darauf, gleichmäßig zu atmen.so gut es eben ging.
ich schaute über das gekräuselte wasser , schwarz in der dunkelheit, und hielt nach ihm ausschau.er war nicht schwer zu finden.er stand mit dem rücken zu mir bis zur taille im wasser und schaute zum oval des mondes.das fahle licht verlieh seiner haut ein makelloses weiß , weiß wie der sand , wie der mond selbst , und sein nasses haar war schwarz wie der ozean.
regungslos stand er , die hände mit der handfläche nach unten auf dem wasser, die niedrigen wellen brachen sich an ihm , als wäre er ein fels.ich schaute auf die weichen linien seines rückens , seiner schultern , seiner arme , seines halses , auf seine makellose gestalt...


die sonne , heiß auf meinem nackten rücken , weckte mich am nächsten morgen .oder auch am späten vormittag , vielleicht schon nachmittag , ich wusste es nicht.doch abgesehen von der tageszeit war alles ganz klar ; ich wusste genau , wo ich war - das helle zimmer mit dem großen weißen bett , blendendes sonnenlicht , das durch die geöffnete tür strömte , gedämpft von den wolken aus moskitonetzen.
ich schlug die augen nicht auf , ich war zu glücklich , um irgendetwas zu verändern , wie klein es auch sein mochte.nur die vögel draußen waren zu hören , unser atem , mein herzschlag... ich fühlte mich wohl , trotz der gleißenden sonne.seine kühle haut war ein perfekter kontrast zu der hitze.es fühlte sich so angenehm und natürlich an , auf seiner eisigen brust zu liegen , seine arme um meinen körper.langsam fuhren seine finger über mein rückrat , und ich wusste , dass er wusste , dass ich wach war.ich ließ die augen geschlossen und umfasst seinen hals fester , schmiegte mich enger an ihn.
ich hätte ewig so daliegen können , um diesen moment niemals zu zerstören.                                                                                                                                                                                       

da liegst du nun , neben mir.mit dem rücken zu mir gedreht , weil wir uns gestritten hatten.um völlig unnötige dinge.nun lag ich dort , und dachte nach was ich jetzt machen sollte , denn auch wenn du neben mir liegst , habe ich dich vermisst.unheimlich.ich rückte an dich heran stecke meinen kopf ein stück über deine schulter um dir einen kuss zu geben , aber du hast dich weggedreht , noch mehr.ich fragte dich ob du sauer warst , du antwortetest nicht.ich rückte immer näher an dich , bis du die wand berührtest.von dir kam wieder nichts , kein ton.ich drehte mich weg und dachte mir 'gut , er spricht nicht mit mir , ich sprech nicht mit ihm'.das habe ich vielleicht 3 sekunden ausgehalten.dann drehte ich mich zurück fragte dich ob du nichtmal mit mir reden könntest , warum du sauer bist.du antwortetest das du nicht sauer bist , das du mich nur nicht verlieren willst , grade weil wir so oft streiten , über überflüssige dinge.das fand ich süß , ich dachte nämlich genauso.

                                   ich glaube ich hab mich verliebt , aber richtig.

ich will..





ich atme dich ein und nie  wieder aus.schließ dich in mein herz lass dich nicht mehr raus.ich trage dich bei mir in meiner brust. hätt alle wege verändert hätt ich sie vorher gewusst.ich will dich einmal noch lieben , wie beim allerersten mal.will dich einmal noch küssen , in deinen offenen armen. ich will einmal noch schlafen , schlafen bei dir.dir einmal noch nah sein bevor ich dich für immer verlier.ich will einmal noch kosten , kosten von dir.einmal noch atmen , atmen von dir.ja bevor ich dich für immer verlier.

du würdest mit deiner hand durch meine haare streicheln , mir dann einen kuss auf die stirn geben und mir sagen das du mich liebst.dann würden wir zusammen an den baggersee fahren , picniken und die sonne genießen.die tage die wir zusammen verbringen würden , könnten die schönsten tage sein.ja , so schön könnte es sein.wir hätten so viel sein können , prinz und prinzessin , romeo und julia , die schöne und das biest , oder barbie und ken , was auch immer.es hätte alles so schön sein können , alles.aber du hast dich anders entschieden.du willst getrennte wege gehen , und ich jetzt auch.du bist mir egal.deine entscheidungen sind mir egal.und der weg den du gehst , ja der ist mir erst recht egal !

Und ich fragte mich ' was willst du eigentlich von mir?'

am anfang , warst du so nett zu mir.du hast gefragt ob ich zu dir kommen will , oder ob wir eis essen fahren , oder ob wir einfach raus gehen , die sonnenbrille aufsetzten und die sonne genießen.
wir haben rumgealbert , haben klingelstreiche gemacht und sind schreiend durch die straßen gerannt und alle haben uns dumm angeguckt.aber das war uns egal.wir haben das gemacht was uns spaß gemacht hat , auch wenn es kindisch war.es war immer so schön mit dir.
aber nach einiger zeit hast du mich nicht mehr gefragt.ich dachte mir , dass du vielleicht gucken willst , wie ich reagiere und ob ich mich denn bei dir melde.also tat ich's.die tage waren nach wie vor schön mit dir.und als wir das einige zeit so gemacht hatten , das ich dich frage , hast du es auch wieder getan.die tage wurden immer schöner mit dir , einer schöner als der andere.jetzt fuhren wir sogar schon gemeinsam in den urlaub , wenn auch mit deinen eltern.und was soll ich sagen ? der urlaub war einfach nur toll , er war so unglaublich toll ! mittlerweile dachte ich wirklich das du dich in mich verliebt hast , so wie ich mich in dich.
aber es war nicht so.du hast von einem auf den anderen tag den kontakt abgebrochen , gingst nicht mehr ans telefon und hast mir nicht mehr zurück geschrieben.wir hatten einige monate keinen kontakt mehr,
dann , kurz vor den ferien hast du dich gemeldet und meintest nur das ich dich doch bitte inruhe lassen sollte .was mir das herz brach.
aber dann , ich hatte schon fast nicht mehr damit gerechnet , aber du hast dich gemeldet.du hast gefragt ob ich zu dir kommen will und wir uns in die sonne setzten wollen , die sonne genießen und eis essen.natürlich kam ich.und an dem tag kamen wir zusammen.
aber wie sollte es anders kommen , hast du dich nicht mehr gemeldet.hast wieder nicht auf meine anrufe und e-mails geantwortet.
dann schrieb mich eine freundin aus deiner schule an und fragte mich wie es mir denn damit ginge das du eine andere hast.ich fiel fasst vom stuhl.eine andere ? mich hat nichtmal interessiert wer es war und ob ich sie kenne , nein ich fragte mich nur " was willst du eigentlich von mir ?"